Cabernet Blanc

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Kreuzung: Cabernet Sauvignon X Resistenzpartner

Herkunft: Gezüchtet von Valentin Blattner in der Schweiz. Anschliessend wurde Cabernet Blanc von Volker Freytag in der Pfalz selektioniert und nach einigen Jahren des Versuchsausbaus 1994 zum Sortenschutz und 2010 zur Klassifizierung angemeldet.

Verbreitung: Cabernet Blanc zeigt in den vergangenen Jahren den stärksten Zuwachs unter den PIWI-Rebsorten in Europa (Deutschland, Luxemburg, Belgien, Österreich, Tschechien, Frankreich, Italien, den Niederlande und England). Die Rebsorte Cabernet Blanc zählt – vor allem in Deutschland – zu den erfolgreichsten Neuzüchtungen der letzten Jahre im Bereich der PIWIs. Auch der eingängige Sortenname verhalf dem Cabernet Blanc in kurzer Zeit zu einem anerkannten und zukunftsträchtigen Status neben den europäischen Rebsorten in den Köpfen von Winzern und Konsumenten.

Trauben: Die Beeren befinden sich in einem stark geschulterten Stielgerüst. Vor der vollständigen Reife sind die eher kleinen Beeren dunkelgrün und wirken lange unreif. Bei Beginn der Reife Anfang Oktober färben sich dann die Früchte gelb. Die kernlosen Früchte weisen einen ziemlich hohen Zuckergehalt und gute Extraktwerte auf.

Resistenzen:

Peronospora:
Oidium:
Botrytis:

Wein: Cabernet Blanc erinnert im Duft an einen eleganten Sauvignon blanc. Werden die Trauben bei mittlerer Reife gelesen und reduktiv im Stahltank ausgebaut, ergeben die Weine eine würzige Aromatik von grünem Gras, Stachelbeere, Artischocke, schwarzer Johannisbeere und etwas rauchigen Aromen. Wenn die Trauben spät gelesen werden, sind Aromen von reifer Maracuja, Litschi, roter Paprika und würzigen Wiesenkräutern mit drin. Experimentierfreudige Winzer haben die hochreifen Gewächse auch schon im grossen Barriquefass vergären lassen und so Weine im feinen französischen «Fumé Blanc» Stil kreiert.

Anbau: Die Sorte weist vorteilhafte Anbaueigenschaften auf mit einem vitalen, kräftigen und aufrechten Wuchs. Grössere Standweiten in Neupflanzungen sind empfehlenswert. Stockabstände von 1,25m sind ideal, um die Rebe vegetativ auszulasten und die sortentypische Neigung zur Verrieselung zu mindern. Für die Ertragsreduzierungen empfiehlt sich, bis nach der Blüte abzuwarten, damit man sich am sichtbaren Ertragsniveau orientieren kann. Die Traubenzone ist aufgelockert, so dass im Normalfall für eine ausreichende Durchlüftung gesorgt ist. Die Sorte zeigt – vergleichbar mit einem Riesling – eine solide Frosthärte.

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Bildquelle: Rebschule Freytag