Satin Noir (VB 91-26-29)

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Kreuzung: Cabernet Sauvignon X Unbekannte Resistenzpartner

Herkunft: Die Sorte Satin Noir stammt aus dem Jahr 1991 und wurde von Valentin Blattner in der Schweiz gezüchtet. Die Selektion erfolgte in der Rebschule Freytag in der Pfalz (Deutschland). Nach mehreren Jahren der Versuchsauswertung wurde die Rebsorte im Jahr 2002 zum Sortenschutz und im Jahr 2010 zur Klassifizierung angemeldet.

Verbreitung: Satin Noir wird vor allem in Deutschland und in der Schweiz angebaut.

Trauben: Die Traube ist kurz, lockerbeerig und wenig geschultert. Die Beere ist rund und hat etwa die gleiche Grösse wie Cabernet Sauvignon. Die Beerenhaut ist fest und weist somit eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Botrytis auf. Charakteristisch sind die kleinen, konzentriert aromatischen und farbstarken Beeren.

Resistenzen:

Peronospora:
Oidium:
Botrytis:

Wein: Auch im Weinausbau ist die Verwandtschaft zu Cabernet sichtbar: Satin Noir ergibt einen Wein mit tiefroter, dichter Farbe. Der Geschmack enthält Aromen von reifen Brombeeren und Johannisbeeren, mit einer Note von schwarzem Pfeffer und dunkler Schokolade. Mit den zusätzlichen Aromen von Zigarre, Leder und Zedernholz erinnern die Weine an einen reifen Cabernet Franc.

Anbau: Dank dem aufrechten Wuchs sind nur wenig Laubarbeiten nötig. Die sehr lockere Laubwand ermöglicht besonders in feuchten Regionen eine gute Belüftung der Traubenzone, zusätzliches Entblättern kann man sich meist sparen. Die Sorte reift rund 10-14 Tage vor Cabernet Sauvignon, zwischen Anfang und Mitte Oktober. Der Ernte-Zeitfenster ist aufgrund der Resistenz gegen Botrytis ziemlich gross. Der Austrieb ist ziemlich spät und dementsprechend ist Satin Noir ziemlich resistent bei Spätfrösten. Gegen Winterfröste zeigt sich die Sorte ebenfalls ziemlich standfest.

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Bildquelle: Rebschule Freytag