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Drohnen im Weinbau: Die wichtigsten Vor- und Nachteile

Blogbeitrag von Olivier Geissbühler

Drohnen werden sehr wahrscheinlich immer öfter zum Weinbau der Zukunft gehören. Diese fortschrittliche Technologie bringt einige Vorteile hinsichtlich Effizienz und Umweltschutz mit sich, hat jedoch auch einige Nachteile. In diesem Artikel werden die Chancen und Herausforderungen der Drohnennutzung im Weinbau untersucht.

Besonders in schwer zugänglichem Gelände können Drohnen ein wahrer Gamechanger sein und die Arbeit wesentlich erleichtern. Zudem sind sie auf jeden Fall die ökologischere Wahl im Vergleich zu Helikoptern (siehe dazu auch dieses Video).

Entscheidend bleibt jedoch, was mit der Drohne versprüht wird; chemisch-synthetische Pestizide und eine zu hohe Menge an biologischen Pflanzenschutzmitteln wie Kupfer und Schwefel sind immer schädlich, egal wie sie ausgebracht werden. Im Wallis wird zum Beispiel immer öfter auf Drohnentechnologie gesetzt, aber leider nicht immer auf ökologischen Pflanzenschutz.

Vorteile des Drohneneinsatzes im Weinbau

  1. Effizienzsteigerung und CO2-Reduktion
    Elektrisch betriebene Drohnen senken den CO2-Ausstoss erheblich, insbesondere wenn sie mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Traktoren, die auf fossile Brennstoffe angewiesen sind, bieten Drohnen eine umweltfreundlichere Lösung.
  2. Schutz der Bodenstruktur
    Da Drohnen über die Weinreben fliegen und den Boden nicht berühren, bleibt die Bodenstruktur intakt. Dies schützt den empfindlichen Boden und fördert die Gesundheit der Reben sowie des Bodenlebens. Im Vergleich dazu führen schwere Traktoren zu Bodenverdichtungen, die langfristig schädlich für die Pflanzen und Mikroorganismen im Boden sein können.
  3. Flexibilität und Zugänglichkeit
    Drohnen können auch bei nassen Bedingungen eingesetzt werden, wenn Traktoren Schwierigkeiten haben, die Weinberge zu befahren. Dies ist besonders vorteilhaft bei hohem Krankheitsdruck, da schnelle Behandlungen notwendig sein können. Zudem ermöglichen Drohnen präzise und gezielte Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln, was den Verbrauch reduzieren kann und die Umwelt schont.
  4. Datenaufnahme und Präzision
    Drohnen können eine Vielzahl von Daten aus der Luft sammeln und Strukturelemente wie Bäume und Hecken bei der Behandlung umgehen. Dies ermöglicht eine gezielte Pflege der Weinberge und erleichtert die Arbeit in schwer zugänglichen Bereichen.

Nachteile des Drohneneinsatzes im Weinbau

  1. Behandlung der Blattunterseiten und Trauben
    Ein Nachteil der Drohnen ist, dass die Ausbringung von oben erfolgt und nicht seitlich wie bei Traktoren. Dadurch können die Blattunterseiten und die Traubenzone der Reben weniger effektiv behandelt werden, was die Wirksamkeit der Pflanzenschutzmittel beeinträchtigen kann.
  2. Technische Herausforderungen und Wartung
    Der Einsatz von Drohnen erfordert Fachwissen und regelmässige Wartung. Unerfahrenes Personal könnte Schwierigkeiten haben, die Technologie sicher und effizient zu nutzen. Zudem besteht das Risiko technischer Ausfälle, welche die Arbeit beeinträchtigen könnten.
  3. Abdrift bei starkem Wind
    Bei starkem Wind muss darauf geachtet werden, dass die Abdrift der Pflanzenschutzmittel nicht zu stark ist, um eine effiziente und umweltfreundliche Anwendung zu gewährleisten.
  4. Störung der Tierwelt
    Der Lärm und die Präsenz der Drohnen können Vögel und andere Tiere im Weinberg und in den umliegenden Gebieten stören. Es ist daher wichtig, den Einsatz der Drohnen gut zu planen und zu überwachen, um negative Auswirkungen auf die Tierwelt zu minimieren.

Fazit: Eine nachhaltige Zukunft mit Drohnen im Weinbau ist möglich

Zusammengefasst bietet der Einsatz von Drohnen im Weinbau einige entscheidende Vorteile, die zu einer nachhaltigeren und effizienteren Landwirtschaft beitragen können. Bei einer verantwortungsvollen Nutzung dieser Technologie überwiegen aus meiner Sicht die Vorteile. überwiegen aus meiner Sicht die Vorteile. Ausschlaggebend für die Ökologie beim Drohneneinsatz ist, welches Produkt in den Weinbergen versprüht wird.

Die meisten Winzerinnen und Winzern werden wohl in den nächsten Jahren die Anschaffung einer Drohne in Erwägung ziehen. Mit den technologischen Fortschritten in Zukunft ist zudem zu hoffen, dass Risiken minimiert werden können und die Effizienz noch weiter gesteigert wird.

Denkst du, dass Drohnen für den Weinbau der Zukunft unverzichtbar sind? Schreibe deine Meinung in die Kommentare!

Transkript
Drohnen im Weinbau Eine Chance für den Weinbau der Zukunft? Weinbau der Zukunft Der Einsatz von Drohnen im Weinbau hat einige Vorteile bezüglich Effizienz und Umwelt. Doch vorab muss erwähnt werden, dass entscheidend ist, was mit der Drohne in den Weinbergen versprüht wird. Chemisch-synthetische Pestizide oder auch eine zu hohe Menge an biologischen Pflanzenschutzmitteln wie Kupfer und Schwefel sind natürlich schädlich für das Ökosystem. Egal, ob sie mit dem Traktor oder mit der Drohne ausgebracht werden. Ein wesentlicher Pluspunkt beim Drohneneinsatz ist die CO2-Einsparung. Drohnen werden im Gegensatz zu herkömmlichen Traktoren elektrisch betrieben und reduzieren somit den CO2-Ausstoß erheblich. Besonders, wenn sie mit erneuerbarem Strom betrieben werden. So können Komposttees und biologische Pflanzenschutzmittel vergleichsweise effizient und klimaschonend ausgebracht werden. Ein weiterer Vorteil ist die geringere Bodenverdichtung, welche man durch das Einsparen von Traktorfahrten erreicht. Im Gegensatz zu schweren Traktoren fliegen Drohnen über die Weinreben und hinterlassen keine Spuren im Boden. Dies schützt die empfindliche Bodenstruktur und fördert die Gesundheit der Reben und des Bodenlebens. Zudem können die Reben auch bei nassem Wetter behandelt werden. Wenn die Weinberge für Traktoren nur schwer zugänglich sind. Dies kann bei einem hohen Krankheitsdruck der Reben äußerst hilfreich sein. Zudem sind oft auch schnellere Behandlungen möglich. Eine Drohne kann ziemlich große Flächen in kurzer Zeit abfliegen. Dank präziser Technik ermöglichen Drohnen genaue Applikationen. Pflanzenschutzmittel können punktgenau ausgebracht werden. Was gewöhnlicherweise den Verbrauch reduziert und die Umwelt schont. Drohnen können auch verschiedenste Daten aus der Luft erfassen und Strukturelemente im Weinberg wie Bäume, Hecken etc. bei einer Behandlung aussparen. Es können auch für den Traktor schwer zugängliche Weingärten ziemlich einfach behandelt werden. Weinberge, die zum Beispiel nach dem Keyline-Konzept entlang der Höhenlinien angelegt werden, anstatt in geraden Reihen, können mit der Drohne problemlos behandelt werden. Ein Nachteil kann sein, dass die Applikation von oben erfolgt und nicht seitlich wie bei Traktoren. Die Blattunterseiten der Reben können so etwas weniger gut behandelt werden. Eine der möglichen Gefahren beim Drohneneinsatz ist der unerfahrene Umgang mit der Technologie. Drohnen erfordern Fachwissen und regelmäßige Wartung, um sicher und effizient betrieben zu werden. Zudem besteht das Risiko von technischen Ausfällen die die Arbeit beeinträchtigen könnten. Bei starkem Wind muss außerdem aufgepasst werden, dass die Abdrift nicht zu stark ist. Ein weiteres Risiko ist die Störung der Tierwelt. Der Lärm und die Präsenz der Drohnen können Vögel in der Luft und Tiere in den Weinbergen und den umliegenden Gebieten verschrecken. Es ist daher wichtig, den Einsatz der Drohnen gut zu planen und zu überwachen. Zusammengefasst bietet der Drohneneinsatz im Bio-Weinbau viele Vorteile, die zu einer nachhaltigeren und effizienteren Landwirtschaft beitragen können. Durch einen verantwortungsvollen Umgang mit dieser Technologie überwiegen sie aus unserer Sicht. Wir empfehlen unseren Winzerinnen und Winzern deshalb, die Anschaffung einer Drohne in Erwägung zu ziehen.

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